Die Pastinake

Die uralte und sehr gesunde Wurzel 

Ich, die Pastinake, zähle zu den ältesten Kulturpflanzen. Als Wurzelgemüse war ich schon bei Römern und Germanen beliebt. Viele kennen mich daher als Germanenwurzel. Bis ins 18. Jahrhundert war ich im deutschen Raum Grundnahrungsmittel und eroberte mit der Zeit auch die Gaumen der Briten, Franzosen und Amerikaner. Dass ich lange Zeit aus der Mode gekommen war, mag wohl an der Kartoffel gelegen haben. Die lief mir den Rang ab, obwohl ich viele Kohlenhydrate enthalte und lange satt mache. Heute haben mich vor allem die Köche als würziges Wurzelgemüse neu entdeckt. Im Herbst und über den Winter stecken sie mich in deftige Eintöpfe, Suppen und Pürees.  

Ich habe einen nussigen, süßlichen und dabei noch milden Geschmack. Als kleine Pastinake bin ich besonders zart. Mein ätherisches Öl hat eine leicht antibakterielle Wirkung, auch der hohe Anteil an Vitaminen B und C sowie Mineralstoffen macht mich zur Gesundheitswurzel. Durch meine Länge ziehe ich mir das Wasser tief aus der Erde. Vor allem die Biobauern sähen mich im Frühjahr aus. Geerntet werde ich ab Oktober. Im Gemüsefach eines Kühlschranks halte ich gut frisch. Gewöhnlich liege ich dort mit meiner Freundin, der Karotte. Ich soll ja auch eine Kreuzung aus Karotte und Petersilie sein, was an meiner Figur zu erkennen ist. Die von „Essen und Trinken“ haben mich bereits als große Filmschauspielerin bezeichnet, weil ich mit zunehmendem Alter immer besser werde und beim Verzehr meine ganzen Aromen ausspiele. Babys lieben mich übrigens auch. 

Probieren Sie’s doch mal aus, gerne würde ich auch Ihren Gaumen erobern. Von mir gibt’s unendlich viele Rezepte für nussige Chips, Pürees, mal genießt man mich auf orientalische Art, mal paniert als Bratling und vieles mehr. Ich bin mir sicher, auf einem feinen Menü werden auch ihre Gäste von mir begeistert sein. 

 

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